Einsatz 45-2022
Einsatz 45-2022
Person bewusstlos, Verdacht auf CO-Vergiftung
Am Donnerstagabend, 03.11.2022 um 19:58 Uhr wurden die Kameraden der Feuerwehren Lommatzsch und Wachtnitz über Sirene und Funkmeldeempfänger zu einem Einsatz nach Lommatzsch-Ickowitz alarmiert. Ein Großteil der Kameraden war noch im Rathaus zur öffentlichen Stadtratssitzung. Die Wachtnitzer Kameraden, die in ihren Einsatzuniformen ins Rathaus gekommen waren, konnten sofort in ihr geparktes Löschfahrzeug springen und mit Sondersignal zum Einsatzort fahren. Die Lommatzscher Kameraden mussten den kurzen Weg zum Gerätehaus rennen und fuhren nur kurze Zeit später ebenfalls mit Sondersignal zum Einsatzort Ickowitz.
Entsprechend der Alarmmeldung erkundeten die Kameraden mit einem CO-Warngerät vor Ort die Einsatzstelle. Dieses schlug auch sofort Alarm und zeigte eine hohe CO-Konzentration im betreffenden Gebäude an. Eine zwischenzeitlich bewusstlos gewesene Person wurde aus der Werkstatt gerettet und an die eingetroffenen Rettungssänitäter und dem Notarzt zur Behandlung übergeben. 2 weitere Personen wurden ebenfalls medizinisch betreut. Die Heizungsanlage wurde durch die FW abgeschalten.
Aufgrund des Zustandes der geretteten Person forderte der Notarzt einen Rettungshubschrauber an, um den Patienten in einer Druckkammer behandeln zu können. Die Wachtnitzer Kameraden und die Besatzung des Lommatzscher Tanklöschfahrzeuges fuhren nach Obermuschütz, um einen Notlandeplatz auf dem befestigten Gelände herzurichten. Die Besatzung des Löschfahrzeuges Lommatzsch blieb am Einsatzort und belüftete das Gebäude mit einem Hochdrucklüfter und kontrollierte immer wieder die CO-Konzentration am Einsatzort und wartete auf einen alarmierten Schornsteinfeger, der die Heizungsanlage vor Ort überprüfen sollte.
Die verletzte Person wurde etwa 20 Minuten später an die Besatzung des Rettungshubschraubers übergeben. Sie starteten sofort wieder und flogen die Person zur weiteren Behandlung in ein geeignetes Krankenhaus.
Nach der Patientenübergabe am Hubschrauberlandeplatz und der Übergabe der Einsatzstelle an die Polizei und an Angehörige der verletzten Person konnten die Kameraden gegen 22:30 Uhr den Einsatz beenden und wieder zurück in die Gerätehäuser fahren. [MH]